Autsch die Ferse!

Die letzte Woche lief eigentlich super:

Montag: 40 Minuten Dauerlauf

Dienstag: 60 Minuten laufen, davon 40 flott

Mittwoch: Pause

Donnerstag: 70 Minuten Dauerlauf

Freitag: Pause

Samstag: Pause

Sonntag: 21 km

Viel Rennen, genug Pausen und dann …..tut es am Samstag auf einmal an einer Stelle weh von der ich bislang gar nicht wusste dass ich dort ein Schmerzempfinden habe: meine rechte Ferse.

Komischerweise schmerzte es eher beim Sitzen, weniger beim Laufen. Deshalb habe ich am Sonntag trotzdem die Schuhe geschnürt und bin rennen gegangen. 21 lockere Kilometer bei schönstem Herbst-Siff-Wetter. Nasskalt mag ich und statt der ollen Ferse begleitete mich ein neues Hörbuch auf dem Weg….der Lauf hat richtig Spaß gemacht!

Zuhause angekommen meldete sich die Haxe hinten rechts dann doch wieder und appellierte so lange an meinen inneren Hypochonder, bis ich mich zu dem größten Fehler überhaupt hinreißen ließ: Symptome googeln!

Danach hatte ich die Wahl zwischen einem Fersendorn, einer Entzündung am Knochen oder einem Ermüdungsbruch – wobei alle drei Diagnosen mind. 6 Wochen Pause bedeuten. Waaaah!

Nachdem ich die letzten 24 Stunden mehr an meine Ferse gedacht habe als in 31 Jahren zusammen, konnte ich den Hypochonder doch wieder zurück in die Wüste schicken.

Der Plan: ich verlass mich auf mein Körpergefühl und das sagt: „keine Highheels in den nächsten Tagen und morgen ne lockere Runde mit den Kollegen laufen“. Und wenn es dann nicht besser ist, evtl. Ende der Woche mal zum Arzt!

Jetzt gehts mir direkt schon besser 🙂

Damit das Kulinarische in meinem Blog nicht zu kurz kommt, gibt’s heute ein Rezept für die allerallerallerletzten Pflaumen, das ich letzte Woche mal getestet habe:

Pflaumen mit Ziegenkäse überbacken:

Dafür einfach 500 gr. Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen. Die Pflaumen mit einer klein geschnittenen Zwiebel, 2 Esslöffel Balsamico Essig, einer Hand voll Rosmarin und 2 Esslöffel braunem Zucker vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen und 15 Minuten ziehen lassen. Die Pflaumenmischung in eine Auflaufform geben und mit Ziegenkäsescheiben belegen. Bei 200 Grad ca. 15 Minuten im Backofen überbacken.

Vollreife Pflaumen und viiiiiel geschmolzener Käse: muß ich noch mehr sagen? !

Frage in die Runde: Erst mal beobachten oder lieber direkt zum Onkel Doktor: wie geht ihr mit großen und kleinen sportbedingten Wehwehchen um?

13 Antworten

  1. Liebe Anne, erst einmal „Gute Besserung“! Ich würde es genau so machen, wie Du es Dir vorgenommen hast. Noch ein wenig testen und beobachten und dann ggf. Zum Arzt. Und gegooglet hätte ich es auch!;-) Kopf hoch!

  2. Es fühlt sich schon nicht mehr so schlimm an, wenn man es einmal von sich geschrieben hat, gell?
    Ich glaube, da hast Du in ein Wespennest gestochen: wer googelt denn Zipperleins bitte nicht? 😉
    Gute Besserung.

    • Ich bin ja bekennender Internetjunkie, aber im Hinblick auf Krankheiten ist Google & Co echt ein Fluch! Einmal war ich mir nach ausgiebiger Recherche absolut sicher, mindestens einen Blinddarmdurchbruch zu haben und bekam dann von dem jungen, gutaussehenden Arzt die Diagnose „Überfressen – Schonkost für die nächste Woche“! Man war das peinlich! 🙂

  3. Liebe Anne, das sind keine ZiegenkäseSCHEIBEN, sondern mindestens 6 komplette Ziegenkäse *LOL* Aber als alter Käse-Junkie gehe ich völlig mit Deinem Rezept d’accord 😀
    Was die Ferse anbelangt: Auf Dein Körpergefühl zu hören, schadet nie. Aber wenn es nicht wirklich WEG geht, solltest Du zum Arzt gehen. Fersenzipperlein bei Läufern können echt langwierig werden und große Pausen verursachen… Gute Besserung!!

  4. Hm, wenn die Symptome nicht verschwinden eigentlich schnellstens zum Arzt. Denn meistens wird es bei weiterer Belastung nicht besser…jaja, klingt zu vernünftig für mich, ist aber so. Aber lieber jetzt ne „kurze“ Pause, als dass es was längeres wird. Und ich kenne viele Läufer, die nach schmerzlichen Erfahrungen mittlerweile auch so denken.

    Ich drücke die Daumen!!!

    • Hast ja recht! Heute ist es schon ein bisschen besser, deshalb versuche ichs mal mit einer Schneckentemporunde. Sollte es nicht gut gehen muss ich wohl doch mal zum Doc.

  5. Annsche,
    ich kenne genau diesen Schmerz! Und der kommt meistens, wenn man viel gelaufen ist, oder? Und auch nur nach dem Laufen und nicht währenddessen!?
    Keine Ahnung was es ist, aber pausieren hilft bei mir und bei dir hoffentlich auch :o) Falls du doch zum Arzt gehst, bin ich an der Diagnose interessiert…ich tippe auf ne Reizung.

    Bis Freiiitag, Kussi xxx

    • Hihi, ich hoffe Du wünscht Dir zum Geburtstag nicht nur ne ärztliche Diagnose 😉 Wenn ich doch zum Arzt muss, denk ich an Dich! Docsharing….auch nicht schlecht!

  6. gute besserung, hoffe für dich das es nichts schlimmes ist, positiv denken hilft da immer!! 😉

  7. Aus meiner Erfahrung hilft nur eines: p a u s i e r e n, und zwar solange, bis der Schmerz endgültig davon gezogen ist, jeglicher Versuch davor scheitert.

    Das Training im Vorfeld so aufbauen, dass der Körper erst gar keine Gelegenheit hat, auf zu mucken, soll heißen: gemach – Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut !

    Ich weiß nicht, wie lange du schon läufst, weiß aber , dass ein langsames Aufbauen die beste Grundlage ist, dauerhaft verletzungsfrei zu bleiben.

    Mit dem Arzt würde ich warten und die Ferse solange nicht unnötig sportlich belasten, bis sie wieder voll einsatzbereit ist.

    Das Rezept finde ich gut ! Lecker ! 8)

  8. Das hört sich nach den Anfängen eines Fersensporns an, So habe ich das auch gemerkt. Wochenumfang erst einmal etwas runter, orthopädische Einlagen, etwas Krankengymnastik abends mit dem Igelball unter dem WZ Tisch und ich bin kurze Zeit später mein Marathondebüt in B gelaufen. Nur schnell durfte ich nicht werden 😉

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